Schnarchen – ein lösbares Problem

Hinter mancher Form des Schnarchens steckt eine ernstere Erkrankung, das sogenannte Schlafapnoe-Syndrom (SAS). Dabei kommt es im Schlaf zu einer Sauerstoffminderversorgung des Körpers. Das führt nicht nur zu einer dauernden Müdigkeit tagsüber, es stellt auch einen erheblichen Risikofaktor für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung dar.

Darüber hinaus kann es zu verschiedensten Beschwerden führen, die man auf den ersten Blick gar nicht mit einem gestörten Schlaf in Verbindung bringen würde.

Man kann also ein „nur lauter“ oder ein auch gefährdeter Schnarcher sein.

Wir beschäftigen uns seit über 20 Jahren mit der Diagnostik und der operativen Therapie beim Schnarchen. So waren wir im Laufe unserer Ausbildung u. a. an HNO-Kliniken tätig, die sich als erste dieser Thematik angenommen haben. Wir haben Ende der 90er-Jahre, zu Beginn unserer Niederlassung, als eine der ersten Praxen in Deutschland die damals aufkommenden Radiofrequenzverfahren an den Nasenmuscheln und am Weichgaumen eingesetzt.

Heute können wir Ihnen aus einer Hand alle modernen Verfahren zur Diagnostik und Therapie des Schnarchens bieten – vom ambulanten Apnoe-Screening über die endoskopischen und sonographischen Verfahren, die Allergiediagnostik bis zu den ambulanten Operationen, ob minimalinvasiv, chirurgisch, in örtlicher Betäubung, im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose, ambulant oder kurzstationär.

Fast jedes Schnarchen lässt sich, wenn nicht vollkommen beseitigen, so doch auf ein partnerschafts- oder skihüttentaugliches Maß reduzieren.

Etwas Anatomie

Die Schnarchgeräusche entstehen durch Engstellen und durch überschüssiges frei bewegliches Gewebe in der Nase und im Rachen.


Das Naseninnere und der Nasenrachen können eingeengt sein durch eine Verformung der äußeren Nase, eine Verkrümmung der Nasenscheidewand, eine große Rachenmandel (vor allem bei Kindern), Polypen oder vergrößerte Nasenmuscheln, hinter den beiden Letzteren steckt meistens eine Allergie oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung.

Die mittlere und tiefe Rachenetage werden eingeengt durch große Gaumenmandeln (vor allem bei Kindern), eine kräftige Zunge und ein großes Gaumensegel mit langem Zäpfchen.
 

Bin ich ein „nur lauter“ oder ein „auch gefährdeter“ Schnarcher ?

Wenn Sie Ihren Schlaf als erholsam empfinden – abgesehen von Rippenstößen durch Ihren Schlafpartner, wenn Sie tagsüber keine unerklärliche Müdigkeit verspüren, internistisch gesund und nicht deutlich übergewichtig sind, so sind Sie wahrscheinlich ein nur lauter Schnarcher.


Haben Sie eine der folgenden Beschwerden oder Erkrankungen, so kann Ihr Schnarchen ein Zeichen sein für ein Schlafapnoe-Syndrom:

  • unruhiger Schlaf
  • Tagesmüdigkeit mit erhöhter Einschlafneigung
  • mangelnde Leistungsfähigkeit
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • morgendliche Kopfschmerzen
  • Neigung zu depressiven Verstimmungszuständen
  • Gereiztheit
  • Konzentrationsschwäche
  • Libidoverlust / Impotenz
  • Angina pectoris
  • schlecht einstellbarer Bluthochdruck

Welcher Art Ihr Schnarchen ist, lässt sich durch eine ambulante Screening-Untersuchung mit einer speziellen Apparatur, ähnlich einem Langzeit-EKG, klären. Entsteht dabei der Verdacht, dass ein Schlafapnoe-Syndrom vorliegt, sollte eine ausführliche Untersuchung im Schlaflabor veranlasst werden.

Der nachfolgende Fragebogen ermöglicht Ihnen eine objektivere Einschätzung Ihrer Tagesmüdigkeit, des Hauptsymptoms einer Schlafapnoe.

Bitte füllen Sie den Fragebogen am besten gemeinsam mit Ihrem Partner aus!

Wie läuft die Untersuchung bei uns ab ?

Um Ihre Beschwerden und Ihre medizinische Vorgeschichte möglichst vollständig und sorgfältig zu erfassen, finden Sie nachfolgend einen standardisierten Fragebogen, den Sie als PDF herunterladen können. Bitte füllen Sie ihn zu Hause in Ruhe aus und bringen Sie ihn zu Ihrem Termin bei uns mit; wir werden ihn gemeinsam mit Ihnen durchgehen.

Hier gehts zum Fragebogen

Bei der körperlichen Untersuchung geht es darum, Engstellen in Nase und Rachen zu finden und die Anatomie der oberen Atemwege und der Rachenetagen zu beurteilen. In der Regel erhalten Sie dann einen Termin zum ambulanten Apnoe-Screening; hierzu geben wir Ihnen eine Box mit nach Hause, ähnlich wie bei einem Langzeit-EKG, die verschiedene Parameter Ihres Schlafes aufzeichnet: Atemgeräusche, Luftfluss in Nase und Rachen, Körperlage, Atembewegungen von Brustkorb und Bauchraum, Sauerstoffsättigung im Blut und Herzfrequenz. Anhand dieser Registrierung können wir sehen, ob eine weitere Abklärung im Schlaflabor nötig ist. Sollten Sie diese Untersuchungen bereits anderenorts durchgeführt haben, bringen Sie bitte die Ergebnisse mit.

Wie beurteilen wir, welche Behandlungsmethode für Sie geeignet ist?

Der therapeutische Goldstandard beim mittel- und hochgradigen Schlafapnoe-Syndrom ist die nächtliche Überdruckbeatmung mit einer Nasenmaske. Dadurch wird das Kollabieren der Rachenwände verhindert. Wenn sich ein geringgradiges Schlafapnoe-Syndrom herausstellt, das nicht unbedingt mit einer nächtlichen nasalen Überdruckbeatmung behandelt werden muss, oder wenn Sie eine bereits angepasste Maske nicht tolerieren sowie beim „nur lauten“, noch nicht-apnoischen Schnarchen können wir Ihnen mit unseren Behandlungsverfahren helfen.

Diese werden nach einem Stufenkonzept einzeln oder in Kombination eingesetzt.

5 Stufen zum leisen und gesunden Schlaf nach Dr. Benedict

1.   
Sorgfältige Diagnostik: Anamnese, Endoskopie, Allergietestung, Apnoe-Screening  (Polygraphie oder Polysomnographie), Digitale Volumen-Tomographie (DVT) der Nasennebenhöhlen. 

2.   
Gründliche ursachenzentrierte Beratung

3.   
Änderung der Lebensweise, Schlafhygiene, Gewichtsreduktion

4.   
Apparative Therapieoptionen: Protrudierende (den Unterkiefer nach vorne verlagernde) thermoplastische (nach Erwärmung formbare) Biss-Schiene, in Narkose unter flexibel endoskopischer Kontrolle exakt angepasst und auf ihre Wirksamkeit überprüft.

5.  
Operative Therapieoptionen: Septumplastik (Nasenscheidewandbegradigung), Rhinoplastik (Korrektur der Nasenform), Belüftungs-OP der Nasennebenhöhlen,  Sleep Surgery: Radiofrequenzbehandlung (RFITT = Radiofrequenz-induzierte interstitielle Thermotherapie mit dem CELON-System von Olympus der Nasenmuscheln, des Weichgaumens und des Zungengrundes.

Das Ziel all dieser Maßnahmen sind eine freie Nasenatmung und die Straffung von Gewebe an den für die Geräuschentstehung entscheidenden Stellen im Rachen.

Sie wollen sich bei uns beraten lassen?

Buchen Sie einfach online einen Termin oder rufen Sie uns unter   07243 / 53 77 77  an.

Kontakt

Dr. med. Martin Benedict & Kollegen
Schleinkoferstr. 2 a
76275 Ettlingen

T 07243 - 53 77 77
F 07243 - 53 77 78
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